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'Methought I saw the footsteps of a throne'

Methought I saw the footsteps of a throne
Which mists and vapours from mine eyes did shroud –
Nor view of who might sit thereon allowed;
But all the steps and ground about were strown
With sights the ruefullest that flesh and bone
Ever put on; a miserable crowd,
Sick, hale, old, young, who cried before that cloud,
‘Thou art our king, O Death! to thee we groan.’
Those steps I clomb; the vapours gave
Smooth way; and I beheld the face of one
Sleeping alone within a mossy cave,
With her face up to heaven; that seemed to have
Pleasing remembrance of a thought foregone;
A lovely Beauty in a summer grave!

'Mir schien, daß ich die Stufen eines Thrones sah'

Mir schien, daß ich die Stufen eines Thrones sah,
und Nebelschwaden mir verbargen, wem gegeben
das Privileg, dort auf dem Throne Platz zu nehmen.
Jedoch davor, rund um die Stufen, eine Schar
von jammernden und klagenden Gestalten war,
Gesunde, Kranke, Alte, Junge, auf sie schrien
und um Erbarmen flehend lagen auf den Knien:
„Sei unser König, großer Tod, wir bringen dar
Dir unsre Seufzer!“ Ich stieg hinan, der Nebel schwand
und wich zurück, und dann der Traum dies Bild mir gab:
In einer moos’gen Grotte sah ich ein Gesicht,
es schien, wie schlafend grad dem Himmel zugewandt,
als ob es eines Glücksmoments erinnert sich:
Wie lieblich schön sie war in sommerlichem Grab!

c. 1802, p. 1807